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Am Freitag, den 09.05.03 fand mit Hauptkommissar Hauptmann das Verkehrs-Sicherheitstraining in Angfurten statt. Bei dann endlich trockenem Wetter haben wir uns um 16.30 Uhr am
Briefkasten in der Ortsmitte getroffen. Es waren einige Eltern und fast alle Angfurtener Kinder, ausgerüstet mit ihren Fahrrädern und Fahrradhelmen, da.
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Zunächst gab es ein paar einleitende Worte, dann erklärte Hauptkommissar Hauptmann, was er mit den Kindern und den Erwachsenen vorhatte. Zu den ersten sechs Bildern auf dieser Seite gibt’s
auch noch Kurzfilme - bitte auf die Bilder klicken!
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Er brachte Ordnung in die Truppe und zeigte den Eltern dann, wie sich ihre Kinder beim Radfahren verhalten. Er ließ sie unter anderem in die unübersichtliche 5-Straßen-Kreuzung in der
Ortsmitte, hinunterfahren. Zusätzlich zeigte er den Kindern auch, was passiert, wenn sie ganz schnell und ganz langsam fahren. (hier gibt’s auch noch einmal 2 Filme!) Auf jeden Fall zeigten die Beispiele, dass unsere Kinder in Angfurten das Radfahren als
Spiel betrachten und nicht nur fahren, um von A nach B zu gelangen. Trotz ihrer Bemühungen, sich an die Ermahnungen ihrer Eltern zu halten, waren
sie nicht in der Lage alle Gefahrenpunkte an dieser Strecke wahrzunehmen und sich entsprechend zu verhalten. Können sie auch noch gar nicht! Deshalb ein Aufruf an alle Autofahrer: Vorsicht, wenn Kinder unterwegs sind!
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Dann ging das Training für die Erwachsenen weiter und die Kinder konnten erst mal spielen fahren. Wie war das doch nochmal mit der Berechnung des Anhalteweges? Reaktionsweg und Bremsweg! Da
gab es doch Berechnungsgrundlagen für? Haben wir in der Fahrschule schließlich alle mal gelernt. Aber offensichtlich nicht alle das Selbe, denn es gab doch mehrere Lösungsvorschläge für die Fragen:
“Wie lang ist der Anhalteweg bei einer Fahrgeschwindigkeit von a) 30 km/h und von b) 50 km/h?” Die Projektgruppe hat das Problem erörtert und kam nach reiflichen Überlegungen und Diskussionen zu folgenden
Lösungsansätzen und Ergebnissen: a) 18 m; b) 40 m
Anhalteweg = Weg, den das Fahrzeug vom Erkennen der Gefahr bis zum Stillstand zurücklegt.Setzt sich zusammen aus: Reaktionsweg + Bremswegweg : Reaktionsweg = (Geschwindigkeit : 10) x 3
Bremsweg: (Geschwindigkeit : 10) x (Geschwindigkeit : 10)
Bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h benötigt man auf: trockener Fahrbahn: Reaktionsweg: 9 m + Bremsweg: 9 m = Anhalteweg: 18 m
nasser Fahrbahn: Reaktionsweg: 9 m + Bremsweg: 18 m = Anhalteweg: 27 m Schnee, Laub, Rollsplit, Erde: Reaktionsweg: 9 m + Bremsweg: 36 m = Anhalteweg: 45 m
Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h benötigt man auf: trockener Fahrbahn: Reaktionsweg: 15 m + Bremsweg: 25 m = Anhalteweg: 40 m
nasser Fahrbahn: Reaktionsweg: 15 m + Bremsweg: 50 m = Anhalteweg: 65 m Schnee, Laub, Rollsplit, Erde: Reaktionsweg: 15 m + Bremsweg: 100 m = Anhalteweg: 115 m
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Und die nächste spannende Frage: “Wir fahren auf einer
Straße entlang - plötzlich liegt quer über die Straße ein umgekippter Baum. Wir sind noch 13,75 m entfernt und schaffen es rechtzeitig vor dem Baum zum stehen zu kommen. Wie schnell sind wir gefahren?”
Lösung: Wir sind maximal 25 km/h gefahren: der Reaktionsweg beträgt dann 7,5 m, der Bremsweg noch einmal 6,25 m. Nächste Frage: Gleiche Situation, aber diesmal fahren wir mit Tempo 50 km/h. Was passiert?
Lösung: Wir fahren ungebremst mit 50 km/h in den umgestürzten Baum, denn wir würden schon 15 Meter Reaktionsweg benötigen, bevor wir anfangen zu bremsen!
Das verdeutlicht natürlich sehr gut, warum man sich z. B. vor Schulen, Kindergärten und in Straßen, in der Kinder spielen, unbedingt an die Tempo-30-Beschränkungen halten sollte!
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Zur Verdeutlichung der Berechnungen und der Theorie, hat Hauptkommissar Kaufmann nochmal vor allen demonstriert, wo er bei einer Vollbremsung bei Tempo 30, bei Tempo 50 und bei Tempo 70 zum
stehen kommt.
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